Geschäftsprozess-Management bei Übertragungsnetzbetreiber

Übertragungsnetze

Projektdetails

Auftraggeber
Übertragungsnetzbetreiber
Branche
Energie
Umsatz (pa)
> 1 Mrd €
Mitarbeiter
> 1000
Projektlaufzeit
2025

Standardisierung bei Infrastruktur-Großprojekt mittels Geschäftsprozess-orientiertem Management-System

Projektspezifische Verantwortung

Verantwortung:  
Konzeptionelle Unterstützung und Begleitung der Geschäftsprozess-Management-Einführung (GPM).

Ausgangssituation

Der Auftraggeber ist ein deutscher Übertragungsnetzbetreiber, der in einem komplexen und herausfordernden Infrastruktur-Großprojekt Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ) realisiert. Die Organisation war in den zurückliegenden Quartalen stark gewachsen und stand vor der Aufgabe, ein leistungsfähiges Qualitätsmanagementsystem zu etablieren, das sowohl der gestiegenen Komplexität gerecht wird als auch einheitliche Standards für die parallele Steuerung mehrerer Projektabschnitte schafft.

Erste Entwürfe für ein geschäftsprozessbasiertes QM-System lagen bereits vor – methodisch und strukturell jedoch uneinheitlich. Das zuständige Quality-Team befand sich noch im Aufbau. Erfahrungen mit Geschäftsprozessmodellierung nach BPMN 2.0 waren waren bisher kaum vorhanden.

Projektziele

Termingerechte Vorstellung des konsolidierten Prozesshauses mit allen qualitätsrelevanten Inhalten an die Bereichs- und Abteilungsleitungen mit:

  • modellierten und -visualisierten Prozessen nach BPMN 2.0 in Signavio
  • aktualisierter und integrierter Vorgabedokumentation in einer konsistenten SharePoint-Struktur.

Maßnahmen

  • Abstimmung der methodischen Vorgehensweise mit dem Projektteam
  • Identifikation und Strukturierung der Geschäftsprozess-Karte des Unternehmens
  • Modellierung und Visualisierung von Geschäftsprozessen nach BPMN 2.0 in Signavio
  • Analyse, Konsolidierung und Aktualisierung bestehender Vorgabedokumente in Sharepoint aus unterschiedlichen Ablagestrukturen
  • Aufbau einer konsistenten Dokumentenstruktur und Navigationslogik auf SharePoint
  • Unterstützung und Coaching des Quality-Teams im GPM-Kontext

Ergebnisse

  • Konsolidiertes Prozesshauses termingerechte an die Führungsmannschaft vorgestellt
  • Konsolidierte, nachvollziehbare Prozesslandschaft als Grundlage für weitere Rollout-Schritte geschaffen
  • Strukturierte Dokumentation qualitätsrelevanter Prozesse und Vorgaben verfügbar
  • Verbesserte Transparenz, Verantwortungszuordnung und Governance in der Projektabwicklung

Besondere Herausforderungen 

  • Qualitätsmanagement-Team befand sich beim Projektstart noch im Aufbau; Strukturen, Rollen und Zuständigkeiten mussten parallel entwickelt und geschärft werden
  • Geringe Vorerfahrung in der Geschäftsprozessmodellierung und -visualisierung nach BPMN 2.0; methodischer Aufbau und Anwendung in Signavio erfolgten projektbegleitend
  • Bestehende Vorgabedokumente lagen in fragmentierter Struktur und teils veraltet vor, was hohen Recherche- und Konsolidierungsaufwand erforderte
  • Eine gelebte Qualitätskultur auf Industrieniveau war zum Projektzeitpunkt noch nicht etabliert – der marktregulierten Eigenständigkeit der Übertragungsnetzbetreiber in ihren jeweiligen Versorgungsgebieten geschuldet.

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